ResSourcen

Hier sammeln wir für alle Interessierten Ressourcen zu den Themen (Post)kolonialismus im Allgemeinen und zum Teil mit Bezug zu Flensburg, Schleswig-Holstein oder Dänemark. Ihr findet meist zudem Hinweise zum Umfang und den Aspekten, die wir jeweils spannend finden. Wir wünschen anregendes Weiter-Lesen-Hören-Denken.

„Imperiale Lebensweise“ – Globale Ausbeutungsstrukturen und ihre koloniale Prägung verstehen und überwinden

  • I.L.A. Kollektiv – Steht für „Imperiale Lebensweise und solidarische Alternativen“. Hier setzen sich junge Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen mit den Problemen der imperialen Lebensweise und Möglichkeiten einer solidarischen Lebensweise auseinander.

Zu Rassismus heute und seiner kolonialen Verfasstheit:

  • Ogette, Tupoka (2022) „Und jetzt du. Rassismuskritisch leben“- darin gibt sie konkreten Anregungen, wie du rassismuskritisches Verhalten unter Freunden, in der Familie, in der Schule, in Freizeit und Beruf umsetzen kannst.
  • Sow, Noah (2008 [2018]): Deutschland Schwarz Weiß. Der alltägliche Rassismus. Norderstedt. – eindrückliches Buch um Rassimus in Deutschland und die eigene Rolle dabei besser zu verstehen.
  • Foroutan, Naika (2020): Rassismus in der postmigrantischen Gesellschaft. In: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ). 70 (42-44), 12-18. Internet: https://www.bpb.de/apuz/antirassismus-2020/316760/rassismus-in-der-postmigrantischen-gesellschaft in der Veröffentlichung der https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/antirassismus-2020/ –> Kompakter Text der die historischen und gegenwärtigen Zusammenhänge von Rassismus zusammenfasst. Umfang 6 Seiten.
  • Sarhangi, Mohammad und Thiesmeier, Theo: Kontinuität kolonialer Denkmuster, Ein Interview-Projekt zu Identität und Alltagsrassismus in Deutschland, in: Deutsches Hygiene Museum Dresden (Hrsg.): Rassismus, die Erfindung von Menschenrassen, Göttingen 2018, S. 15-20.
  • Arndt, Susan und Ofuatey-Alazard, Nadja (2010): Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache, Münster: Unrast-Verlag. –> Ein umfangreiches Nachschlagwerk.


Mit postkolonialer Perspektive Kolonialismus verstehen:


Flensburg, die Region und die Verflechtungen

  • Flensburg Süßbitter(2023), Dokumentartrilogie von Antonia Leese, Ben Schaub, Daniel Schmidt, Lea Majer und Lena Dandanelle
    • Einen Kurzfilm (4 min.) den wir sehr empfehlen – enthält Inhalte aus den Rundgänge :). Entstanden im Sommer 2023 von einem jungen Filmkollektiv in Flensburg.
  • Tafari-Ama, Imani (2017): Rum, Schweiß und Tränen. Flensburgs Kolonialgeschichte und Erbe. In: Grenzfriedenshefte. 64, 85–104. https://www.dein-ads.de/fileadmin/download/pdf_grenzfriedenshefte/2017/gfh_jb2017-min.pdf
    • Zentraler Text zur postkolonialen Verflechtung Flensburg. Ist auf Dänisch auch im nachfolgenden Buch enthalten.
  • Petersen, Marco L. (2018, Hg.): Sønderjylland-Schleswig kolonial. Das kulturelle Erbe des Kolonialismus in der Region zwischen Eider und Königsau. Odense.
    • Zentrales Buch zu (post)kolonialen Spuren der Region – Das aktuelle und sehr umfangreiche Werk (A4, 4cm dick) mit verschiedenen Beiträge in deutsch oder dänisch (z.B. Breklum Mission, Mahagoni und Kolonialmöbel, Rendsburger Frauenschule, rassistische Werbefigur von Pott in Flensburg, Ziegel auf den Amerikanischen Jungferninseln, Sönke Nissen..) ist auch die Quelle auf der einig unserer Stationen aufbauen.
  • FIREBURN FILES – The collection work in Progress https://fireburnfiles.dk/
    • Geschichten des Widerstandes auf St. Croix, St. Thomas und St.John – zum nachlesen auf Englisch. Das Projekt sammelt und macht Perspektiven des Widerstandes sichtbar und zugänglich. Es nutzt dabei nachfolgendes Archiv, aber auch mündliche Überlieferungen und Performances.
  • The Danish West-Indies – Sources of history Digitalisiertes Archiv unter https://www.virgin-islands-history.org/en/
    • Digitalisiertes Archiv von St. Thomas, St. Croix und St. John (heutige Amerikanische Jungferninseln). Seit 1917 lagern die original Archivdokuments in Kopenhagen. Auf Forderung der Inseln sind sie seit 2017 digital zugänglich. Allerding teils nur in Dänisch verschlagwortet und die alter dänischer Handschrift ist ohne Vorwissen schwer zugänglich. Im digitalen Archiv kann mensch nach Orten und Personen suchen. Die Quellen sind sortiert nach den Themen Versklavung, koloniale Macht und Handel und Schiffahrt.
  • https://www.slavevoyages.org/
    Interaktive Seite die transatlantische Versklavung eindrücklich darstellt, auf Englisch, basierend auf Archivdokumenten und einem umfangreichen Rechercheprojekt.
  • Nwanaga, Christopher (1989): Flensburg im Transatlantischen Dreieckshandel. In: Möhle, Heiko (Hg.): Branntwein, Bibeln und Bananen. Der deutsche Kolonialismus in Afrika; eine Spurensuche. Berlin, 15.
    • Uns bekannter erster Text, der sich kritisch mit Flensburgs Rolle im Versklavungshandel auseinandersetzt.
  • Albrecht, Ulrike (1995): Flensburg und die Christiansens. Kaufleute Reeder und Unternehmer in der Frühindustrialisierung. In: Gesells. für Schleswig- Holsteinische Geschichte (120), 113–127. https://digitalisate.sub.uni-hamburg.de/de/nc/detail.html?id=1901&tx_dlf%5Bid%5D=19083&tx_dlf%5Bdouble%5D=1&tx_dlf%5Bpage%5D=113 (23.09.21)
  • Museum Vestsjælland: Unterrichtsmaterial in Dänisch und Englisch „Unsere Geschichten – ein Lehrmaterial über den dänischen Kolonialismus in den Westindischen Inseln“ (7-10 Uhr und Jugendbildung) https://vestmuseum.dk/wp-content/uploads/2021/08/OUR-STORIES-UK-enkelte_sider_FINAL.pdf Infos unter: https://vestmuseum.dk/de/undervisning/undervisningsmaterialer/